Hier nun der letzte Teil des Reiseberichtes unseres Vereinsmitgliedes Karl-Heinz Konrad aus Perugia. Dieses Mal gibt es praktische Tipps für Besucher.

Der Aufenthalt in Perugia war nicht nur wegen der Schule und des guten Essens ein besonderes Erlebnis, sondern auch wegen der kulturellen Vielfalt dieser Stadt. Damit man erst einmal einen  Überblick bekommt, empfehle ich eine Stadtrundfahrt mit den kleinen roten Bussen.

Diese wird in verschiedenen Sprachen durchgeführt (auch auf deutsch). Ansonsten muss man sich die Stadt erlaufen. Dadurch, dass Perugia auf einem Berg steht und im Laufe seiner Entwicklung mehrfach erweitert wurde, ergibt sich ein ständiges Auf und Ab der engen Straßen und Gassen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Menschen hier ihre Fahrzeuge dirigieren. In der Hauptzeit gehören Staus zum Straßenbild.  Aber die Menschen hier nehmen es gelassen.

Bus in Perugia
Stadtrundfahrt in Perugia

Veranstaltungen in Perugia: nicht nur Jazz und Motorräder

Überhaupt strahlt Perugia eine gewisse Lässigkeit aus. Das zeigt sich insbesondere in den organisierten Veranstaltungen. Eine der bekanntesten ist sicher das Umbria Jazz Festival, das jährlich im Juli stattfindet. Aber auch die kleineren haben ihren Charme. Gleich am ersten Sonntag gab es auf dem Platz vor der Kathedrale ein Treffen vom Ducati Club Perugia.

Ducati in Perugia
Ducatis in Perugia
Vespa Club in Perugia
Der Vespa Club Perugia zeigt seine Schätze

Und nur eine Woche später der Treff vom Vespa Club Perugia. Hinzu kommen noch Flohmärkte, Straßenfeste, Theatervorstellungen und viele kleine Galerien.

Von Perugia geht es weiter nach Assisi

Aber auch das Umland hat seine Reize. Hier sei nur die Ortschaft Santa Maria degli Angeli, ein Ortsteil von Assisi, genannt. Hier wurde eine große Basilika zum Schutz über eine kleine Kapelle gebaut, in der der heilige Franziskus im Jahre 1208 die Franziskaner gegründet hatte und in der er auch gestorben ist. Dieser Bau ist einzigartig und sehenswert.
 Santa Maria degli Angeli
Santa Maria degli Angeli

 

Von dort aus kann man zu Fuß  nach Assisi laufen. Die Besonderheit ist ein rotes Band aus Steinen im Fußweg. Bei näherer Betrachtung kann man den Namen des Spenders vom Stein lesen. Nach einer knappen Stunde hat man Assisi erreicht. Es ist die in aller Welt bekannte Geburtsstadt des heiligen Franziskus von Assisi.
Ihm  zu Ehren wurde eine doppelstöckige Basilika gebaut. Die muss man einfach sich angeschaut haben.
Basilika San Francesco in Assisi
Basilika San Francesco in Assisi
Blick auf Assisi
Blick auf Assisi

 

 

 

 

 

Wenn man einen kleinen Spaziergang durch Assisi über den Marktplatz mit seinem imposanten Rathaus macht, gelangt man nach einem Anstieg zum höchsten Punkt der Stadt, der Burg Rocca Maggiore.

Rocca Maggiore
Rocca Maggiore
Von hier oben hat man einen phantastischen Blick auf die Ebene und die im Hintergrund liegenden Berge. Und bei guter Sicht sieht man sogar Perugia.
Und damit schließt sich der Kreis. In Perugia wieder angekommen kann man mit der Minimetro von der oberen Altstadt zum unteren neuen Teil der Stadt fahren. Ein einzigartiges Transportmittel. Es handelt sich dabei um Kabinen, die auf Schienen laufen und über umlaufende Zugseile angetrieben werden und das ohne Fahrer. Es gibt also in dieser Stadt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Minimetro
Minimetro
Station der Minimetro
Station der Minimetro

 

 

 

 

 

Abschließend sei bemerkt, Perugia ist eine Entdeckung wert. Ob kulinarisch, kulturell oder städtebaulich. Nicht außer acht sollte man die Sprache lassen, denn sie ist letztendlich ein wichtiger Schlüssel für die Kommunikation mit den Menschen vor Ort. Ich für meinen Teil stehe erst am Anfang, aber ich weiß jetzt schon das ich Perugia nicht das Letzte mal  besucht habe.

Arrivederci Perugia!
Konrad
Ein Potsdamer in Perugia – Teil 3 und Schluss
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